Abhaken und nach vorne schauen, heißt es für die Volleyballerinnen des 1.VC Stralsund. Denn nach der äußerst knappen Niederlage beim ungeschlagenen Tabellenführer Aurubis Hamburg steht am kommenden Samstag bereits das nächste schwere Auswärtsspiel in der 2.Bundesliga Nord auf dem Plan. Ab 19:30 Uhr ist das Team von Trainer André Thiel bei den TV Gladbeck Giants gefordert. Und die Giants scheinen wirklich Großes vorzuhaben. Nachdem Gladbeck die gleiche Entwicklung wie die Stralsunderinnen genommen hatte (in der Premierensaison 2009/10 in der 2.Liga wurde knapp der Klassenerhalt verpasst, der sofortige Aufstieg gelang souverän), wurde vor der Saison die Mannschaft beim Aufsteiger kräftig verstärkt. Mit Esther Stahl kam so zu Saisonbeginn eine ehemalige Nationalspielerin zu den Giants. Verletzungspech stoppte dann den aktuellen Tabellenachten, der am zweiten Spieltag bereits einen Auswärtssieg in Emlichheim feiern konnte. Vor allem dem ehemaligen Macher beim USC Münster Dieter Theis dürfte es danach zu verdanken gewesen sein, dass zunächst mit Johanna Paetz (geb. Barg) und seit Anfang Dezember mit Jil Döhnert zwei langjährige Erstligaspielerinnen, die in Münster ihre Karriere begannen, den Weg nach Gladbeck fanden. Das damit gestiegene Leistungsvermögen musste am vergangenen Wochenende auch der VfL Oythe, ein weiterer Anwärter auf die Meisterschaft, anerkennen und unterlag den Giants mit 1:3. „Ich erwarte eigentlich in Gladbeck ein zur Zeit noch stärkeres Team als in Hamburg“ so VC-Trainer André Thiel in einer ersten Einschätzung des kommenden Gegners. „Und ich meine damit nicht, das Aurubis schlecht gespielt hat.“ Trotz des Tabellenplatzes und erst 3 gewonnenen Spielen sind die Gastgeberinnen klarer Favorit gegen die Vorpommern, die sich bereits am Freitag auf den Weg ins Ruhrgebiet machen. Nach dem Sieg gegen Oythe dürfte dies klar sein.Der VC-Sechser befindet sich allerdings zur Zeit in einer bestechenden Form und will erst mal bezwungen werden. „Wir fahren natürlich nicht nach Gladbeck um dort freiwillig die Punkte zu lassen“ so André Thiel. „Wir wollen eine konstant gute Leistung im Spiel zeigen und dann müssen die Gastgeberinnen erstmal stärker sein.“ Und schließlich soll nach dem Willen des Coaches bis zum Jahresende noch ein Sieg eingefahren werden. Nach dem Gladbeck-Gastspiel kommt am 17.12. dann der Tabellenzweite Rotation Prenzlauer Berg an den Sund. Die Gegner werden nicht leichter. DS