350 Zuschauern erlebten am Samstag einen verdienten 3:0-Erfolg (25:19, 25:19, 25:23) des 1.VC Stralsund gegen die Bundesligareserve des USC Münster in einer Partie zweier ersatzgeschwächter Teams.

Das Stralsunder Volleyballmärchen geht damit weiter! Die Diesterweg-Halle wird dabei immer mehr zu einer uneinnehmbaren Festung für die Gästeteams. Vor einer neuen Rekordkulisse konnte bereits Sieg Nummer 5 gefeiert werden. Ganz nebenbei war es auch der 4.Sieg in Folge ganz ohne Satzverlust, der das Team nun schon auf Platz 7 in der Liga nach vorne spülte. Und Aschermittwoch ist noch in weiter Ferne…Münsters Trainer Peter Pourie hatte vor dem Spiel sage und schreibe 10 Ausfälle zu beklagen. So musste die etatmäßige Libera Lea Adolph als Zuspielerin auflaufen und mit Helena Müller-Ehrenberg eine Spielerin aus der dritten Mannschaft durchspielen, denn die sieben aufrechten Münsteranerinnen hatte keine Möglichkeit zu wechseln. Aber auch VC-Trainer André Thiel musste am Morgen des Spiels sein Team krankheitsbedingt umstellen. Bei Kirstin Sparr und Sabrina Dommaschke war an einen Einsatz nicht zu denken, Carolin Schmidtke wollte es zumindest probieren. Kurzerhand wurde die eigentlich schon verabschiedete Ariane Voelkner reaktiviert, die glücklicherweise gerade in Stralsund weilte und vom Trainer gerade beim Einkauf am Telefon erreicht wurde. Ari sagte zu und spielte am Abend eine ganz starke Partie. Als wenn sie nie weg gewesen wäre, gab sie der Mannschaft den notwendigen Rückhalt. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Münster hatte sichtliche Probleme mit der Annahme und mit Kim Behrens nur eine Spielerin, die mit wuchtigen Angriffen zu überzeugen wusste. Auf Stralsunder Seite hielt Carolin Schmidtke nur bis zur Mitte des ersten Satzes durch. Danach mussten auch die Gastgeber fast ohne angestammte Wechselspielerinnen auskommen. Dies zeigte Spuren und führte leider manchmal zu einer verkrampften Spielweise. Trotzdem präsentierte sich der VC-Sechser mittlerweile so stark, dass auch solch schwierige Situationen gemeistert und in Siege umgemünzt werden. Als Münster im dritten Satz bereits 20:16 führte, war die Mannschaft auf den Punkt da und drehte den Satz noch zum 25:23. Nach dem Spiel waren sich die Stralsunder Fans daher auch einig: Das Siege auch in schwierigen Situationen eingefahren werden, zeigt wie gut die Mannschaft mittlerweile ist. Das Volleyballmärchen vom Strelasund geht weiter! DS