Leider wurde es nichts mit dem ausgeglichenen Punktverhältnis. Nach 123 Spielminuten mussten sich die Volleyballerinnen des 1.VC Stralsund in der 2.Bundesliga Nord der Bundesligareserve von Aurubis Hamburg mit 2:3 (25:16, 20:25, 25:20, 22:25, 15:17) geschlagen geben. Der endgültige Klassenerhalt für die Vorpommern konnte damit noch nicht in der Hamburger CU-Arena verbucht werden. „Wir haben uns die Niederlage letztlich selbst zuzuschreiben“ legte VC-Trainer André Thiel nach dem Spiel den Finger in die Wunde. „Die Mädels hätten abgeklärt genug sein müssen, den 4.Satz erfolgreich nach Hause zu bringen. So hätten wir uns den Tiebreak ersparen können.“ Gemeint war damit die deutliche 16:11-Führung zur zweiten technischen Auszeit seines Teams im 4.Abschnitt. Die gleiche Führung wurde im 3.Satz noch zu einem sicheren 25:20-Satzerfolg nach Hause gebracht. „Dies müssen wir im 4.Satz einfach auch schaffen, da gibt es keine Ausreden.“ Aber auch im entscheidenden 5.Abschnitt war letztlich mehr drin, wie der sehr gute Beginn des Satzes beweist (3:0, 5:1, 6:2 – Führungen). Aurubis wendet dann jedoch mit zwei 4- Punkte-Serien den Satz zum letztlich knappen Gewinn. Auch wenn die VC- Mädels noch den ersten Matchball haben, schaffen die Gastgeberinnen nach 2 Stunden den Sieg. Leider gab es zu allem Überfluss in der entscheidenden Phase des Tiebreak auch noch zwei unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen die Vorpommern. Eine davon beendete auch noch abrupt das Spiel, was viel Kopfschütteln und eine gelbe Karte für André Thiel einbrachte. Es passte irgendwie zu diesem Tag. Das Anne Tegge und Swantje Basan wiederum nur verletzt auf der Bank Platz nehmen konnten, Franziska Kühn und Birte Kaschützke nicht mitwirken konnten und natürlich auch Lena Schmitt fehlte, wollte VC-Coach André Thiel nicht als Grund für die Niederlage ausmachen. „Natürlich fehlen uns 5 Spielerinnen und damit einige Alternativen. Aber wir wollten ganz anders als in den letzten Auswärtsspielen auftreten und dies gelang uns ja auch im 1.Satz. Leider gab es dann einen unnötigen Bruch und Hamburg konnte im zweiten Satz schon ausgleichen. Unsere eigentliche Domäne, aus einer erfolgreichen Feldverteidigung den eigenen Angriff aufzubauen, war heute leider viel zu sehr fehlerbehaftet“ so der Trainer noch abschließend nach der Partie. Am nächsten Wochenende pausiert die Liga erneut wegen des Pokalfinales in Halle/Westfalen, bevor dann am 9.März mit dem Heimspiel gegen den Schweriner SC der Endspurt in der Saison eingeläutet wird.