Die jungen Volleyballerinnen der U13 des 1.VC Stralsund krönten eine tolle Saison mit einer Bronzemedaille bei den Norddeutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Neubrandenburg. Sie bestätigten dabei ihre sehr guten Leistungen von den Landesmeisterschaften (Platz 2) und zogen im Feld der besten Teams aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern souverän in die Medaillenrunde um Platz 1 bis 3 ein. Hier reichte es dann trotz sehr guter Mannschaftsleistung zu keinem weiteren Erfolg.

 

Bei den Gruppenspielen am Samstag war zunächst erstmal Geduld gefragt, denn erst in der 3.Spielrunde durften die jungen Mädels der Trainingsgruppe von Daniel Schulz und René Simon ihr Können zeigen. Nachdem das Team von WiWa Hamburg 2 überraschend den Meister Schleswig-Holsteins, den VC Neumünster, geschlagen hatte, ging es gegen die Hamburgerinnen somit gleich um den Staffelsieg. Von Nervosität bei den Stralsunderinnen allerdings keine Spur. Mit 25:4 lies man dem Gegner im 1.Satz keine Chance und war in allen Elementen dem Gegner überlegen. Auch als zum Satzende alle Auswechselspielerinnen ihre Einsatzchance bekamen, tat dies dem Spiel keinen Abbruch. Gleiches Spiel auch im 2.Satz. Hier konnte sich der Gegner etwas steigern. Trotzdem konnten wiederum alle Wechselspielerinnen eingesetzt werden ohne das der Erfolg in Gefahr geraten wäre (25:14).

Damit war der Gruppensieg und damit der Einzug in das Halbfinale schon fast erreicht. Gegen den VC Neumünster spielten die Mädels nach diesem tollen Start in das Turnier selbstbewusst auf. Auch in diesem Spiel war man den Gegnerinnen in allen Elementen überlegen, die nur vereinzelt zu guten Aktionen kamen. Besonders die geringe Eigenfehlerquote zeichnete die VC-Mädels aus und auch die Reservespielerinnen konnten wieder ihr Können zeigen (2:0 – 25:5, 25:17).

Mit dem Gruppensieg in der Vorrundenstaffel war damit der Spieltag beendet und man konnte sich gut gelaunt die Abendveranstaltung auf dem Marktplatz von Neubrandenburg im Rahmen der Landesjugendsportspiele anschauen.

Am Sonntagmorgen wurde es dann gleich ernst. Gegen die flinken Mädels von WiWa Hamburg 1, die den Hamburger Meister aus dem Rennen geworfen hatten, sollte der Medaillentraum erfüllt werden. Nach den gezeigten Leistungen des Vortages waren die VC-Mädels der Favorit in dieser Partie. Doch durch den Modus des Turniers war auch allen bewusst, dass nur mit einem Sieg eine Medaille erkämpft werden konnte. Bei einer Niederlage waren alle Medaillenhoffnungen dahin. Dies schien dann doch die Mädels sichtbar zu lähmen. Mindestens 10 Aufgaben allein im 1.Satz wurden verschlagen und weitere eigene Fehler im Angriff ermöglichten viele leichte Punkte für die Gegnerinnen. Auch erfolgreiche Aktionen wollten nicht das Spiel der Stralsunderinnen beruhigen und so besiegelte ein eigener Fehler den ersten Satzverlust des Turniers (23:25). Doch die Medaillenträume sollten nicht platzen. Konzentriert und vor allem fehlerfrei zog man zu Beginn des 2.Satzes davon (10:2). Trotz der dann wieder größer werdenden Fehlerquote im Aufschlag und eines sich toll steigernden Gegners erkämpfte man den Satzausgleich (25:21). So musste der Tiebreak entscheiden. Hier konnte man sich frühzeitig mit ein paar Punkten absetzen und somit die immernoch greifbare Nervosität im Zaume halten. Ein 15:8-Erfolg lies die Mädels dann erleichtert im Kreis tanzen und sehr viele Steine plumpsten hörbar bei den Trainern und auf der Tribüne.

Die Bronzemedaille war damit geschafft. Mit dem Landesmeister 1.VC Parchim und den Gastgeberinnen vom SC Neubrandenburg warteten in den Finalrunde nun sehr gute Gegnerinnen, die sich in der ersten Partie einen tollen Kampf lieferten. Hier hatten die Gastgeberinnen im Tiebreak hauchdünn die Nase vorne. Für diese Altersklasse wurde schon toller Volleyball geboten.

Im 2.Spiel der Finalrunde durften dann die VC-Mädels gegen die Gastgeberinnen ran. Diese wurden von ihren Fans lautstark angefeuert und wollten sich unbedingt den Titel sichern. Trotzdem konnten Shari, Aileen und Frieda sehr gut gegenhalten und vor allem im Angriff überzeugen. 1-2 Fehlerchen zu viel bedeuteten dann jedoch den Verlust des 1.Satzes (21:25). Nun wurde die Halle nochmal ein Hexenkessel und trotz wiederum guter Leistung musste man auch den 2.Satz den Gastgeberinnen überlassen (17:25), die ausgelassen den Norddeutschen Meistertitel feierten.

Mit dieser kleinen Enttäuschung ging es dann nach kurzer Pause in das Spiel um Platz 2 gegen den 1.VC Parchim. Gegen die kleinen Parchimerinnen musste sich das Team schon bei den Landesmeisterschaften zweimal geschlagen geben. Nur mit ganz viel Angriffsdruck kann gegen diese ganz abwehrstarke Mannschaft gewonnen werden. Dies gelang den Mädels an diesem Tage nicht, dazu fehlte in den entscheidenden Momenten noch die notwendige Präzision um die eigenen Größenvorteile auszunutzen. So ging auch dieses Spiel mit 0:2 (17:25, 20:25) verloren.

Nach kurzer Enttäuschung über eine vielleicht verlorene Chance überwog dann aber schnell die Freude über die erste Medaille bei Norddeutschen Meisterschaften für das Team. Diese wurde sich in vielen Trainingsstunden in der Saison hart erarbeitet.

Vielen Dank an dieser Stelle den mitgereisten Eltern für ihre Unterstützung an diesem erfolgreichem Wochenende. Danke sagt die Mannschaft auch dem Hausmeisterservice Kinkel und dem ASB Nordost, der wiederum einen Kleinbus für das Wochenende zur Verfügung stellte.

Endstand: 1. SC Neubrandenburg, 2. 1.VC Parchim, 3. 1.VC Stralsund, 4. Schweriner SC, 5. WiWa Hamburg 1, 6. Kieler TV, 7. VG HNF Hamburg, 8. WiWa Hamburg 2, 9. VC Neumünster, 10. SC Alstertal-Langenhorn

Es spielten für den VC:
Shari Groth, Frieda Hielscher, Aileen Brose, Klara Kolle, Lara Hanke, Lilly Wittkowski, Paula Plum und Lena Heinze.