Die Stralsunder Volleyballerinnen haben in ihrem letzten Spiel des Jahres
knapp einen Auswärtssieg verpasst. Gegen den TSV Rudow Berlin gab es für
die von André Thiel trainierten Mädels in einem hart umkämpften Spiel vor 79
Zuschauern eine 2:3 – Niederlage (23:25, 26:24, 27:25, 19:25, 10:15). Nach
120 Spielminuten war das Spiel des Tabellen-6. gegen den Tabellen-7. erst
entschieden.


„Der dritte Satz war wohl entscheidend für unsere Niederlage“ hatte VCTrainer
André Thiel kurz nach dem Spiel die Schlüsselstelle des Spiels
ausgemacht. Obwohl dieser Satz noch an sein Team ging und man mit 2:1
Sätzen in Führung lag, war der Gastgeber jetzt oben auf. „Hätten wir in diesem
Satz unsere deutliche Führung verteidigen können, wäre vielleicht der
Auswärtssieg drin gewesen. So ist es etwas Schade. Man muss aber
anerkennen, dass Rudow ab dem vierten Satz dann die bessere Mannschaft
war und der Sieg der Berlinerinnen völlig in Ordnung geht“ so der Coach. Bei
21:15-Führung in diesem 3.Satz war der Satzgewinn der Vorpommern schon
greifbar nahe. Rudow konterte dann jedoch zum 21:21-Ausgleich. Die
Stralsunderinnen mussten unwahrscheinlich viel Kraft und Nerven investieren,
um diesen Satz dann in der Verlängerung noch zu gewinnen. „Danach hatten
wir leider nicht mehr genug zum Zusetzen um den Gegner nochmals
entscheidend in Bedrängnis zu bringen“ so André Thiel. Nach der ersten
technischen Auszeit setzten sich die Berlinerinnen, die eine außerordentliche
Abwehrleitung zeigten, kontinuierlich ab und ließen sich auch im Tiebreak
keine Zweifel mehr aufkommen. Nach dem knappen 3:2 Heimsieg hatte
diesmal mit dem gleichen Ergebnis der TSV Rudow das bessere Ende für
sich. Enttäuscht hat der Tabellensiebte von der Ostsee trotz der Niederlage in
diesem Spiel, dass zugleich den Auftakt der Rückrunde bildete, jedoch
keinesfalls. Alle Spielerinnen konnten genügend Einsatzzeit sammeln.
Lediglich die erkrankte Josephine Heinrich und die beruflich verhinderte
Franziska Kühn konnten die Reise nach Berlin nicht antreten.


Enttäuscht ist auch die Vereinsführung über den bisherigen Verlauf der Saison
überhaupt nicht. „Einige Spielerinnen haben den Start in ihren Beruf vollzogen.
Wir wussten vor dieser Saison, dass es nicht so toll wie in der Rückrunde der
letzten Saison weiterlaufen wird. Das Saisonziel war daher bewusst mit einem
frühzeitigen Klassenerhalt in der 2.Bundesliga gewählt“ zieht Vereinschef
Steffen Täubrich eine erste Bilanz. „Die Mannschaft hat sich sehr gut
geschlagen.“ Und mit 10 Punkten konnte man auch 2 Punkte mehr als in der
Hinrunde der letzten Saison sammeln. In Stralsund gibt es frohe Weihnachten!

 

Auto: Daniel Schulz