Nach dem erfolgreichen Köln-Gastspiel sind die Volleyballerinnen des 1.VC
Stralsund am Sonntag, 16.12.2012 nochmals auswärts gefordert. Im letzten
Punktspiel des Jahres trifft das Team von Trainer André Thiel in der
2.Bundesliga Nord auf den TSV Rudow Berlin. Beginn der Partie, die
gleichzeitig den Auftakt der Rückrunde bildet, ist 16:00 Uhr in der Sporthalle
Adlershof.


Dabei dürfte es kein gemütlicher Jahresausklang für die Spielerinnen von der
Ostseeküste werden, die auf eine ganz eingespielte Mannschaft aus der
Bundeshauptstadt trifft. „Dies wird auch von der Spielanlage des Gegners ein
ganz anderes Spiel als am letzten Wochenende“ blickt André Thiel nochmals
auf den 1.Spieltag der Saison zurück. Damals gelang dem TSV Rudow in
Stralsund der Gewinn der beiden ersten Sätze, ehe sich das VC-Team wieder
zurück ins Spiel kämpfte. Im Tiebreak gab es dann ein deutliches 15:4 für die
Stralsunderinnen. Von dieser Auftaktniederlage haben sich die Berlinerinnen
allerdings zwischenzeitlich erholt. Zuletzt gab es zwar eine 0:3-Niederlage
beim VfL Oythe, davor gab es jedoch 4 Siege in Folge. Damit steht der TSV
mit 5 Siegen punktgleich mit den Stralsunderinnen auf Platz 6 der Tabelle.
„Auch in Oythe war Rudow in den Sätzen nur knapp unterlegen. Das Ergebnis
gegen den Tabellenzweiten sieht klarer aus als es war“ weiß VC-Trainer André
Thiel um die Schwere der Aufgabe. „Wir fahren aber zu keinem Spiel um zu
verlieren.“
Der Sieg in Köln sollte dabei seinen Mädels auch das notwendige
Selbstvertrauen geben, um auch in Berlin bestehen zu können. Beide
Mannschaften kennen sich sehr gut und wissen um die Stärken und
Schwächen. Ob auf Seiten des 1.VC Stralsund Josephine Heinrich wieder
mitwirken kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Die Außenangreiferin
verletzte sich im Heimspiel gegen Oythe und konnte daher in Köln nicht mit
dabei sein. Auf Berliner Seite wirkt mit der erfolgreichen Beachvolleyballerin
Sarah Hoppe wieder eine wichtige Spielerin mit, die im Hinspiel noch fehlte.
In der letzten Saison gab es ebenfalls einen 3:2-Heimsieg für die
Stralsunderinnen. In Berlin gab es dagegen eine 0:3-Niederlage. Diese
Scharte gilt es zu tilgen, obwohl Rudows-Trainer Jürgen Schier das Spiel zu
einer Nagelprobe für den Berliner Aufschwung erkoren hat. Die
Gastgeberinnen werden also hoch motiviert sein, hier gilt es kämpferisch und
spielerisch gegen zu halten. Und auch wenn es eine der kürzesten
Auswärtsfahrten für das Team von der Küste ist, auch diese Fahrt macht mit
einem Sieg im Gepäck deutlich mehr Spaß.

 

Autor: Daniel Schulz