Erleichterung machte sich nach dem verdienten 3:1-Auswärtssieg der Damen des 1.VC Stralsund bei der Talentschmiede des VC Olympia Berlin breit. Nach zuletzt zwei unnötigen Niederlagen gegen Hamburg und Schwerin zeigten sich die Gäste vom Sund zunächst etwas verunsichert.

Nach dem 2:6-Rückstand konnten die Gäste, bei denen Carolin Schmidtke nach ihrer Schwangerschaft die Rückkehr in die Startformation feierte, dann schnell zu ihrem Spiel finden. Der VCO wurde bereits durch gute Aufschläge am kontrollierten Spielaufbau gehindert, ein stabiles Block-Feldabwehrsystem und erfolgreiche Gegenangriffe über Swantje Basan und Maxie Theel bescherten trotz weiterer Ungenauigkeiten bei den Gästen den deutlichen Satzgewinn. Im zweiten Satz folgte dann eine Leistungssteigerung des VCO in den Bereichen Annahme und Angriff. Diese Überlegenheit nutzte das junge Team zum verdienten 25:17 Satzgewinn. Zwei Umstellungen bei den Sundstädterinnen (Josephine Heinrich für Carolin Schmidtke und Kirstin Sparr für Maria Spittel) lenkten das Spiel dann wieder zugunsten der Gäste. Der Spielaufbau des VCO, die ohne Libera mit nur 7 Spielerinnen antreten konnten, wurde früh gestört. Ein variables Angriffsspiel durch Zuspielerin Rosali Nimz riss zudem viele Löcher in den Berliner Block. Folglich sicherten sich die Gäste aus Stralsund die Sätze drei und vier deutlich mit 25:18. Die noch folgenden zwei Saisonspiele (Auswärts beim VfL Oythe und in Stralsund gegen DSHS Snowtrex Köln) stehen weiterhin im Schatten der ungewissen Zukunft. Allerdings gibt es bereits positive Signale aus der Region, dass der Schritt zur weiteren Professionalisierung gegangen werden kann. Offen bleibt derzeit, ob der VC ambitionierte Spieler in die Region locken kann.