Freudenausbruch bei jedem Punkt (Foto: Balticseashots - Marco Schlicht)
Freudenausbruch bei jedem Punkt (Foto: Balticseashots - Marco Schlicht)

Der erste Heimsieg

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Nach wiederum fünf Sätzen konnte der zweite Sieg in Folge erspielt werden

Viele Fans und Freunde freuten sich über viel Volleyball, eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe und ein weiteres Fünfsatz-Spiel. Dies war bereits das vierte in der eigenen Halle, die Vorbereitung eingeschlossen. Gegen die zweite Vertretung des Schweriner SC und Farum aus ersten Dänischen Liga konnten in der Vorbereitung zwei Siege im 5. Satz registriert werden – und nun gegen den bisherigen Tabellenführer aus Vilsbiburg im Ligaspiel.

Dabei sah es am Anfang noch nicht danach aus. Auch wenn das Team mit Selbstvertrauen des Sieges in Markleeberg und Elan in diese Partie gingen, bestimmte der Gast den ersten Satz recht deutlich und ließ an dem Ziel, einen weiteren Sieg anzustreben keinen Zweifel. Die Wildcats wirkten nervös, machten ein paar Fehler zu viel und fanden nicht immer die günstigsten Lösungen.

Das änderte sich in Satz 2 recht schnell. Das Heimteam übernahm die Initiative, spielte konzentriert, machte weniger Fehler und konnte das Spielsystem des Trainers besser umsetzen. Auch passierten auf der anderen Seite des Netzes unter dem Druck nun ein paar mehr Fehler als zuvor. Allerdings egalisierten die Gäste den Vorsprung von sechs Punkten und übernahmen noch einmal die Führung. In einem Kraft und Willensakt drehten die Sparkassen Wildcats dann das Ergebnis und schafften den Satzausgleich. In dieser Phase halfen auch die 425 Zuschauer mit ihrer dauerhaften und lautstarken Unterstützung.

Der folgende dritte Durchgang verlief fast perfekt. Von Anfang an in Führung liegend, spielte das Team wie aus einem Guss. Der Druck beim Aufschlag wurde größer, die Block- und Abwehrarbeit effektiver und die Angriffe wuchtiger und präziser. Alle Spielerinnen waren daran beteiligt und funktionierten auf dem Feld, bei den notwendigen Wechseln und die emotionale und lautstarke Unterstützung am Spielfeldrand. Die Gäste hatten es schwer, eigene Akzente zu setzen.

Aber Vilsbiburg hat solche Qualitäten, sich ins Spiel zurückfinden. Der vierte Satz war eine Demonstration der Stärke und belegte den Spitzenplatz in der Tabelle. In der Halle wurde es kurzzeitig etwas ruhiger.

Aber das war nur eine kurze Erholungsphase für den Tie-Break. Da waren wieder alle voll da und noch etwas lauter und intensiver. Da waren auch wieder die Sparkassen Wildcats. Beim letzten Wechsel lagen sie in Führung, doch Vilsbiburg gab sich nicht geschlagen. Beim 13:13 und 14:14 glichen sie noch einmal aus, ehe zwei Aktionen den Sieg des Heimteams besiegelten.

Dann herrschte Freude pur in der gesamten Halle und auch ein paar Freudentränen waren zu beobachten. Das Team und die Trainer, die Helfer und die Fans waren aus dem Häuschen und feierten ausgelassen.

Von Steffen Täubrich (VC)