Knackpunkt des Spiels war der dritte Satz
Es war erst das dritte Spiel gegen den VCO Dresden und bisher ist noch kein Sieg gelungen. Und es war das erwartet enge und schwere Spiel, bei dem die Nachwuchsspielerinnen aus Dresden ihr Leistungsvermögen eindrucksvoll unter Beweis stellten. Immerhin stand eine 15-jährige Spielerin auf der Position Mittelblock ununterbrochen auf dem Feld.
Es gab viele attraktive Ballwechsel, spektakuläre Aktionen und erfolgreiche Angriffe auf beiden Seiten des Netzes. So kamen die Zuschauer auch auf ihre Kosten.
Die Sparkassen Wildcats spielten ein gutes Spiel, aber die Leistung reichte an diesem Tag nicht zum Sieg. Bei der Betrachtung der Statistik kann man feststellen, dass viele Parameter fast identisch sind mit leichten Vorteilen für das Heimteam. Mehr Block- und Angriffspunkte sind da zu finden, auch weniger Fehler im Angriff. Nur bei den Aufschlagfehlern lag die Quote mehr als doppelt so hoch als bei den Gästen. Ob das die Erklärung für die Niederlage ist, muss das Trainerteam analysieren. Richtig ist, dass Stralsund ihre Punkte hart erarbeiten musste, während Dresden einige Punkte geschenkt bekam.
Die Sätze eins uns zwei verliefen fast unspektakulär. Dresden machte jeweils die ersten Punkte. Dann setzten sich die Sparkassen Wildcats ab und gewannen den ersten Satz, im Folgenden war dies der VCO.
Der dritte Durchgang war dann der Knackpunkt des Spiels. Das Heimteam übernahm vom ersten Punkt an die Initiative und erspielte sich einen scheinbar beruhigenden Vorsprung von fünf Punkten. Aber auch in dieser Situation spielten die Talente unbeirrt und ziemlich abgeklärt weiter. Das Heimteam konnte nach dem Ausgleich noch einmal in Führung gehen, konnte aber einen Satzball nicht verwerten und musste das bessere Ende für Dresden zur Kenntnis nehmen. Während die Spielerinnen mit dem Ausgang haderten, setzten sich die Gäste deutlich ab und hatten teilweise neun Punkte Vorsprung. Angefeuert vom Publikum bäumten sich die Wildcats noch einmal auf. Leider etwas zu spät, um den Ausgang noch zu verändern. Der Sieg ging an die Gäste.
Nun sollen am kommenden Wochenende im letzten Heimspiel der Hinrunde noch einmal Punkte eingefahren werden – dies auch als Dankeschön an das treue und begeisternde Publikum (Platz 2 im Ranking der Liga). Dann folgt die wohlverdiente Weihnachtspause.
Von Steffen Täubrich (VC)
