Nach einem furiosen Spiel im Pokal zeigte das Team eine ernüchternde Leistung
Es war bereits das fünfte Heimspiel und es steht erst ein Sieg auf der Habenseite. Vor der Diesterweg-Hölle muss zurzeit niemand so richtig Angst haben. Das liegt aber nicht an den Zuschauern, die auch diesmal die Halle gut füllten.
Schon im ersten Satz kamen die Sparkassen Wildcats schwer in Tritt. Die Gäste waren hellwach und erspielten sich zunächst einen Vorsprung und konnten diesen dann bis zur zweiten Hälfte auch verwalten. Das war aber dann zu wenig. Das Heimteam legte einen höheren Gang ein, konnte egalisieren und selbst in Führung gehen. Das gelang in erster Linie durch konzentrierte Angriffe und gelungene Abwehraktionen. Aber auch einige Fehler auf Seiten der Gäste unterstützten diese Entwicklung. Die zu diesem Zeitpunkt begeisterten über 470 Zuschauer sahen ihre Wildcats auf einem guten Weg.
Was dann aber in den folgenden drei Sätzen folgte, lässt sich gut zusammenfassen. Die Gäste bestimmten das Spielgeschehen und Stralsund fand keine geeignete Lösungen. Der Block stand sehr häufig im Weg. Was dieser nicht erledigte, konnte in der Abwehr abgefangen werden und führte schnell zu erfolgreichen Aktionen. Selber konnte im Block nur selten erfolgreich agiert werden, Annahmen und Abwehr waren fehlerbehaftet und das Zuspiel litt an Präzision. Leider konnten auch keine Spielerwechsel an diesem Tag neue Impulse aufs Feld bringen.
Nach der Euphorie im Pokal war der Alltag schnell wieder eingezogen. Nun richtet sich der Blick auf die beiden Spiele in Bayern.
Von Steffen Täubrich (VC)
